Soziales Miteinander – lebenswertes Ranstadt

Aus unserem Eckpunkteprogramm
  • Unterstützung des Ehrenamts in allen Ortsteilen

  • Erhalt & Förderung eines breitgefächerten Kulturangebots und der hier tätigen Vereine

  • Schrittweise Reduzierung und Abschaffung der Kita-Gebühren

  • Einrichtung von Waldkindergartengruppen

  • Attraktive Weiterentwicklung der Kinderspielplätze: Spielgelände in der Natur / Wasserspielplatz / „Natur-Erlebnis-Camps“

  • Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche verbessern: Jugendtreffs, Skaterbahn, …

  • Aufbau eines Kinder- und Jugendforums

  • Förderung gesunder Ernährung & Bewegung in Kita & Schule, z. B. ein „Selbst-Koch-Tag“ in der Kita

  • Gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen: Ärzte, alternative Heilmethoden, Seniorenbetreuung, Hospizplätze

  • Einrichtungen zur Förderung der Gesundheit und des Zusammenkommens fördern: Barfußwege, ggf. weitere Kneippanlagen, Boule-Plätze…

Programmentwurf

- Bewegungsförderung in allen Altersklassen - Freizeitsport und -bewegung zusätzlich zum Amateursport
- Gesündere Ernährung (weniger Zucker, mehr frische Naturungsmittel, ...) in Kita, Schule, Betrieb, Krankenhaus, Altersheim
- Ärztliche Betreuung im ländlichen Raum
- Altenbetreuung
- Versorgung mit Hospizplätzen
- Pflege und Krankenhaus sind öffentliche Aufgaben
….

Hermann: Jugend sollte unbedingt ein Thema sein! Gibt es denn Jugendliche die sich für die Gemeindepolitik interessieren und welche Themen beschäftigen sie?

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Hintergrund / Presse

"Bio kann jeder" - Aktion für Nachhaltigkeit in der Verpflegung an Kitas und Schulen

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Referat 411, Projektgruppe Ökolandbau

Mehr Nachhaltigkeit in der Verpflegung an Kitas und Schulen! Ein bundesweites Netzwerk von Bio kann jeder-Regionalpartnern unterstützt Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung aber auch regionale und saisonale, tiergerecht produzierte und fair gehandelte Produkte. Die Teilnehmenden erhalten praxisorientierte Tipps, wie sie solche Lebensmittel in ihren Einrichtungen einführen oder bereits erreichte Anteile weiter steigern können.

www.bio-kann-jeder.de

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat gemeinsam mit dem Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit die Übersicht „Für ein gesundes Leben in unserer Kommune" mit zahlreichen Anregungen der Gesundheitsförderung und Prävention erstellt. Sie erläutert kurz die verschiedenen Möglichkeiten und versteht sich als Orientierungshilfe für das breitgefächerte Angebot. Außerdem können zusätzlich komfortabel per Link oder E-Mail die Arbeitshilfen für kommunale Prävention und Gesundheitsförderung „Aktiv werden für Gesundheit" und das Werkbuch Präventionskette „Gesund aufwachsen für alle Kinder!" kostenlos bestellt werden. Die Internetplattform www.inforo-online.de bietet darüber hinaus allen Fachkräften die Möglichkeit für einen Austausch, insbesondere über Prävention und Gesundheitsförderung in der Kommune.

https://www.bzga.de/

Bündnis Gesunde Lebenswelten

Um gesundheitsfördernde Verhältnisse zu schaffen und die Gesundheit von Menschen zu fördern, kommt der Kommune als „Dach-Setting“ eine Schlüsselfunktion zu. Kommunen gestalten im Rahmen ihres Selbstverwaltungsrechtes gem. Artikel 28 Abs. 2 Satz 1 und 2 Grundgesetz zentrale Lebensbedingungen der Menschen. Die Kommune ist damit von besonderer Bedeutung für die Gesundheitsförderung und Prävention: Kommunen stoßen gesundheitsfördernde Entwicklungsprozesse an, koordinieren und leiten diese. Darüber hinaus beeinflussen sie auch die Rahmenbedingungen u. a. in Kitas und Schulen maßgeblich.

Durch gesundheitsfördernde Lebensbedingungen sowie durch niedrigschwellige und stigmatisierungsfreie Angebote im kommunalen Raum können alle Menschen erreicht werden. Es profitieren insbesondere Menschen in belastenden Lebenssituationen und mit gesundheitlichen Risiken, wie z. B. arbeitslose oder ältere Menschen. Gesundheitsförderung und Prävention in kommunalen Lebenswelten leistet damit einen besonderen Beitrag zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit.

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen im Rahmen eines größeren Verbundes von Akteuren und Institutionen zur bedarfsgerechten Unterstützung von Kommunen bei der Gesundheitsförderung und Prävention bei. Eine Voraussetzung für das Engagement der gesetzlichen Krankenkassen ist, dass dieser Bedarf datengestützt (z. B. Gesundheits-, Sozial- und Umweltberichterstattung) nachgewiesen wird und die kommunal und politisch Verantwortlichen auf eine dauerhafte Implementierung von präventiven und gesundheitsfördernden Aktivitäten hinwirken. Für die Unterstützung durch die gesetzlichen Krankenkassen ist zudem eine angemessene Eigenleistung der Kommune in § 20a Abs. 2 SGB V vorausgesetzt.

https://www.gkv-buendnis.de/gesunde-lebenswelten/kommune/gesundheitsfoerderung-in-der-kommune/

AOK: Gesundheit nachhaltig stärken - Kommunale Gesundheitsförderung

Deshalb machen sich Verantwortungsträger dafür stark, entsprechende Lebensbedingungen zu gestalten und Anstöße für einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu geben. In „Gesunden Kommunen“ werden Gesundheitsstrategien in allen Lebenswelten der Kommune gestaltet, Stadtteil-/Kommunalentwicklung und Gesundheitsförderung verknüpft und auf die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtet.

"Gesunde Kommunen" erreichen damit auch Bevölkerungsgruppen, die von präventiven Angeboten bisher kaum profitieren. Die Gesundheit aller Bürger wird nachhaltig gestärkt. Ein integriertes kommunales Gesamtkonzept zur Gesundheitsförderung basiert auf kommunalen Gesundheitsdaten der Bevölkerung und einer systematischen partizipativen Vorgehensweise.

https://www.aok.de/pk/plus/inhalt/gesundheitsfoerderung-in-kommunen/

Nur ein Platz für 308 000 Menschen

Geplantes Hospiz im Wetteraukreis: Wohnprojekt für Menschen in der letzten Lebensphase kommt nicht recht voran
Von Klaus Nissen
KA / 07.12.2020

WETTERAUKREIS. Hospize bieten Todgeweihten die letzte schöne Heimstätte mit viel Fürsorge auf Erden – wenn es sie denn gäbe. Im Wetteraukreis wird es wohl noch jahrelang keine Einrichtung dieser Art geben. Denn der Umbau der Bad Nauheimer Johanneskirche in eine solche Einrichtung für sterbenskranke Menschen stockt.

Dabei wären für den Landkreis mehrere Hospize dringend nötig, berichtet Thorsten Fritz. Er ist Chefarzt der Schmerz- und Palliativmedizin im Gesundheitszentrum Wetterau – der 63-jährige Mediziner weiß also, wovon er spricht. In der Europäischen Union würden 50 Hospiz-Betten auf eine Million Einwohner als notwendig angesehen, sagt Fritz. „Ich denke, nötig wären eher 80 bis 100 Plätze pro Million.“ Der Wetteraukreis mit seinen gut 308 000 Einwohnern braucht also wenigstens 15 Betten – noch besser wären 30 Hospizplätze in vielleicht zwei Einrichtungen.

Momentan gibt es aber nur einen einzigen Platz. Der knapp 180 Mitglieder zählende Verein der Hospizhilfe Wetterau begleitet an der Fichtenstraße in Friedberg ehrenamtlich und auf eigene Kosten maximal einen Menschen in der letzten Lebensphase. „Wir sind kein Krankenhaus, sondern eher der gute Nachbar“, sagt Maria Schmukat vom vereinseigenen„Fichte-Team“. In einem Hospiz „muss es familiär sein“, ist die Helferin überzeugt. Deshalb sollte so ein Haus auch nicht mehr als zehn oder zwölf Bewohner haben.

Das Gesundheitszentrum Wetterau kann in seiner Palliativstation bis zu acht unheilbar kranke medikamentös so einstellen, dass sie noch für einige Monate oder Jahre „gut“ leben können. Schon bei der Aufnahme stellt die Klinik laut Chefarzt Fritz für die Patienten Aufnahme-Anträge bei den Hospizen in Wetzlar, Gießen, Schmitten, Frankfurt und Hanau. „Aber alle Hospize rundum sind meistens voll“, sagt er. „Es wird immer schwerer.“ Es gebe nun einmal Todkranke, die daheim nicht mehr leben könnten. Die müsse man dann in Pflegeheimen unterbringen, obwohl sie in einer betreuten Wohnung – also einem Hospiz – besser aufgehoben wären. Seit dem Jahr 2003 würden die Kosten von Hospizen zu 90 und jetzt zu 95 Prozent von den Krankenkassen übernommen. Denn dieses Modell vermeide Krankenhausaufenthalte und erspare Betroffenen Transporte und Leid.

Vor zwei Jahren verkündete der evangelische Kirchenvorstand in Bad Nauheim den Plan, die 1899 erbaute Johanneskirche in ein Hospiz umzuwandeln. Das kleine Gotteshaus mit seinen schwarzen Basaltmauern und den hölzernen Erkern liegt in einer Villengegend und wird für das Gemeindeleben nicht mehr recht gebraucht.

Für einen noch unbekannten Millionenbetrag will die in Darmstadt sitzende Gesellschaft für Diakonische Einrichtungen (GfDE) die alte Kirche mit zwei neuen Wohntrakten verbinden, berichtet der Geschäftsführer Karlheinz Hilgert. Doch schon im März 2019 meldete sich in der Nachbarschaft eine Bürgerinitiative mit Bedenken: Das Grundstück sei viel zu klein. Ein Hospiz passe nicht in die Umgebung, und dem Neubau würden alte Bäume zum Opfer fallen. Trotzdem sprach sich Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kreß für das Hospiz aus. Er ist bereit, auf dem städtischen Parkplatz neben der Johanneskirche einen Streifen für das Hospiz abzugeben. Die Stadt gehört auch zum 2019 gegründeten Förderverein, der jährlich rund 80 000 Euro für den Betrieb des ersten echten Wetterauer Hospizes mit seinen zwölf Wohnplätzen beisteuern will.

Dieses Geld hat man schon für mehrere Jahre beisammen, berichtet die Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Sie findet die Schaffung von Hospizen im Kreisgebiet wichtig und sammelt Spenden. Zum Beispiel habe das Neujahrsvarieté der Ovag Anfang des Jahres „erhebliche Beträge in die Kasse gespült. Das Hospizprojekt steht auf sehr soliden Füßen“, meint Becker Bösch.

Doch ausgerechnet die Kreisverwaltung bremst es nun aus. Die Untere Denkmalbehörde habe Bedenken angemeldet, sagt der angehende Bauherr Karlheinz Hilgert von der GfDE. Sie fordere, dass der südlich der Johanneskirche geplante Wohntrakt den Durchblick auf die Kirche weiter ermöglicht. Das erfordere aber Umplanungen und den Verzicht auf zwei der zwölf Pflegeplätze. In dieser Lage ist es Karlheinz Hilgert zu riskant, einen Bauantrag zu stellen. Er will der Stadt zu Beginn des nächsten Jahres ein Bebauungsplan-Verfahren für das Hospiz nahelegen. Das werde dann mindestens ein Jahr dauern. Außerdem müsse man noch mit den Krankenkassen verhandeln, die im übrigen wenig Interesse an der Finanzierung neuer Hospizplätze zeigten.

Niemand sollte also darauf wetten, die letzten Lebensmonate gut umsorgt in einem Hospiz verbringen zu können. Nicht in Bad Nauheim und erst recht nicht in Büdingen, Nidda oder Ortenberg. Dort sind solche nach Expertenmeinung dringend notwendigen Einrichtungen nicht einmal in Planung.

Homöopathie ist aktiver Umweltschutz

Beide Artikel aus VKHD aktuell 02/2021 - Zeitschrift des Verband klassisch homöopathisch arbeitender Heilpraktiker

Pressemeldung: Tag der Umwelt

Die Homöopathie ist eine umwelt- und ressourcenschonende medizinische Therapie. Daran erinnert der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD) anlässlich des "Tages der Umwelt'' am 05.06.2020. Die umweltfreundlichen Aspekte sind dabei vielfältig: Sie beginnen bei der Arzneimittelherstellung, gehen über den Verzicht auf Tierversuche und schädliche lnhaltstoffe, bis hin zur geringen Belastung von Böden und Trinkwasser.

(Stefan Reis) Bei allem Fortschritt der Medizin zum Wohl der Menschheit sind doch auch ,.Nebenwirkungen" zu beklagen, die die Menschen selbst, Maße betreffen.

So belasten Medikamentenrückstände und Chemikalien das Grund- und Trinkwasser. "Angesichts dieser Entwicklung erscheint es sinnvoll, über ressourcenschonende Alternativen nachzudenken", fordert Ralf Dissemond, Vorsitzender des Verbands klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD).

"Zweifellos will niemand auf die Errungenschaften der modernen Medizin verzichten. Viele schwerwiegende Erkrankungen führen heute nicht mehr notwendigerweise und kurzfristig zum Tode, zahlreiche Menschen können ihr Leiden dank effektiver Medikamente besser ertragen. Modern ausgestattete Kliniken retten tagtäglich Leben." Das, so VKHD-Vorstand Stefan Reis, sei anzuerkennen, jedoch gebe es auch eine Kehrseite: "Deshalb tun wir gut daran, effiziente Behandlungsmethoden, die ohne Schaden wirksame Hilfe bieten, wann immer möglich zum Einsatz zu bringen. Die Homöopathie gehört dazu: nebenwirkungsfrei und nachhaltig trägt sie zur Verbesserung des Gesundheitsstatus bei. Die umweltfreundlichen Aspekte sind dabei vielfältig", führt Stefan Reis weiter aus.

Es beginnt mit den Arzneimitteln und ihrer Herstellung Die für eine homöopathische Arznei verwendeten Ausgangssubstanzen werden in sehr geringer Menge benötigt, um aus diesem Wenigen große Mengen fertiger Arzneien herzustellen. Der Ressourcen- und Energiebedarf für Gewinnung und Herstellung ist extrem gering.

Zudem verzichtet die Homöopathie komplett auf Tierversuche. "Die Homöopathie erweist sich dadurch als eine nachhaltige Medizin (übrigens auch im Veterinärbereich), die sich dem Tierwohl verpflichtet sieht", so Stefan Reis. "Homöopathische Arzneien sind frei von schädlichen Inhaltsstoffen und in jeder Hinsicht unproblematisch für die Umwelt. Eine produktionsbedingte Belastung von

Böden, Trinkwasser oder von Entsorgungsdeponien durch Arznei- oder Hilfsstoffe ist ausgeschlossen", ergänzt der VKHD-Vorstand.

VKHD-Vorstand Stefan Reis im Interview - ARD-Mediathek

(Stefon Reis) Die meisten von Ihnen haben es sicher gesehen: im Oktober strahlte das WDR-Fernsehen eine Dokumentation des Filmemachers ManueI Möglich zum Thema "Impfen" aus. Unter den Interviewpartnern auch Dr. med. Steffen Rabe und Stefan Reis vom VKHD.
Die Dokumentation ist sehnswert, weil Möglich ein wohltuend ausgewogener Bericht gelungen ist.
Hinweis der GRÜNEN Ransadt: der Film konnte aktuell weder in der Mediathek der ARD noch auf youtube gefunden werden.

Vorteile für die Patientinnen und Patienten

Auch aus Sicht der homöopathisch behandelten Menschen und Tiere ergeben sich umweltschützende Aspekte: In vielen Fällen können durch eine fachgerechte homöopathische Behandlung konventionelle Arzneimittel eingespart werden. Diese sind unter Umweltaspekten oft als problematisch einzustufen oder führen durch Nebenwirkungen zu Folgeschäden, die damit wiederum ökologisch wie ökonomisch problematische Zusatzmaßnahmen nötig machen können. "So stellt etwa der unreflektierte Einsatz von Antibiotika ein großes Problem dar. Nicht nur, dass der Entstehung resistenter Keime dadurch Vorschub geleistet wird. In der Tiermast bleibt die Kontamination der Milch mit Rückständen aus Antibiotika nicht ohne Folgen, muss sie doch entsorgt werden", so Stefan Reis.

Erfreulich sei in dem Zusammenhang, dass Erzeuger*innen biologischer Fleischprodukte laut aktueller EU-Bio-Verordnung gehalten sind, im Fall einer Behandlung kranker Tiere den komplementär-medizinischen Verfahren (z.B. der Homöopathie) den Vorzug zu geben.

Gesundheitskompetenz kann helfen, Einnahme von Arzneimitteln zu reduzieren

"Wenn es gelingt, den gesundheitlichen Zustand durch eine homöopathische Behandlung zu verbessern, indem zum Beispiel chronische Krankheiten wie Asthma bronchiale, Neurodermitis oder Migräne nachhaltig gelindert werden, können nicht nur konventionelle Medikamente mitunter eingespart werden. Als ,Nebeneffekt' einer homöopathischen Behandlung beobachten wir häufig eine steigende Gesundheitskompetenz des Einzelnen. Homöopathisch behandelte Menschen achten mehr auf ihr Wohlergehen, führen oft einen gesünderen Lebensstil und greifen seltener zu Schmerzmitteln, Abführmitteln, Einschlafhilfen, Antiallergika etc. Das verhindert wiederum etwaige Nebenwirkungen, Abhängigkeiten und damit verbundene Komorbiditäten" erklärt Ralf Dissemond.

"Die Homöopathie ist kein Allheilmittel und nicht in jedem Fall eine Alternative zur konventionellen Behandlung - dies soll bei aller Überzeugung hinsichtlich der Effizienz dieser Therapieform nicht verschwiegen werden", so Stefan Reis, der seit mehr als 30 Jahren eine homöopathische Praxis führt.

"Homöopathisch arbeitende Heilpraktiker* innen und Ärztinnen verfügen aber über die notwendigen medizinischen Kenntnisse, um zum Wohl ihrer Patient*innen eine zielführende, sichere und verträgliche Therapieentscheidung zu treffen", ist Stefan Reis überzeugt.

Sein Fazit: "Homöopathie ist ,Grüne Medizin' im besten Sinne. Als solche ist sie ein wirksames Mosaiksteinehen im Rahmen der gemeinsamen Anstrengungen, dem Klimawandel zu begegnen.

"Bio kann jeder" - Aktion für Nachhaltigkeit in der Verpflegung an Kitas und Schulen

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Referat 411, Projektgruppe Ökolandbau

Mehr Nachhaltigkeit in der Verpflegung an Kitas und Schulen! Ein bundesweites Netzwerk von Bio kann jeder-Regionalpartnern unterstützt Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung aber auch regionale und saisonale, tiergerecht produzierte und fair gehandelte Produkte. Die Teilnehmenden erhalten praxisorientierte Tipps, wie sie solche Lebensmittel in ihren Einrichtungen einführen oder bereits erreichte Anteile weiter steigern können.

www.bio-kann-jeder.de

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat gemeinsam mit dem Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit die Übersicht „Für ein gesundes Leben in unserer Kommune" mit zahlreichen Anregungen der Gesundheitsförderung und Prävention erstellt. Sie erläutert kurz die verschiedenen Möglichkeiten und versteht sich als Orientierungshilfe für das breitgefächerte Angebot. Außerdem können zusätzlich komfortabel per Link oder E-Mail die Arbeitshilfen für kommunale Prävention und Gesundheitsförderung „Aktiv werden für Gesundheit" und das Werkbuch Präventionskette „Gesund aufwachsen für alle Kinder!" kostenlos bestellt werden. Die Internetplattform www.inforo-online.de bietet darüber hinaus allen Fachkräften die Möglichkeit für einen Austausch, insbesondere über Prävention und Gesundheitsförderung in der Kommune.

https://www.bzga.de/

Bündnis Gesunde Lebenswelten

Um gesundheitsfördernde Verhältnisse zu schaffen und die Gesundheit von Menschen zu fördern, kommt der Kommune als „Dach-Setting“ eine Schlüsselfunktion zu. Kommunen gestalten im Rahmen ihres Selbstverwaltungsrechtes gem. Artikel 28 Abs. 2 Satz 1 und 2 Grundgesetz zentrale Lebensbedingungen der Menschen. Die Kommune ist damit von besonderer Bedeutung für die Gesundheitsförderung und Prävention: Kommunen stoßen gesundheitsfördernde Entwicklungsprozesse an, koordinieren und leiten diese. Darüber hinaus beeinflussen sie auch die Rahmenbedingungen u. a. in Kitas und Schulen maßgeblich.

Durch gesundheitsfördernde Lebensbedingungen sowie durch niedrigschwellige und stigmatisierungsfreie Angebote im kommunalen Raum können alle Menschen erreicht werden. Es profitieren insbesondere Menschen in belastenden Lebenssituationen und mit gesundheitlichen Risiken, wie z. B. arbeitslose oder ältere Menschen. Gesundheitsförderung und Prävention in kommunalen Lebenswelten leistet damit einen besonderen Beitrag zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit.

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen im Rahmen eines größeren Verbundes von Akteuren und Institutionen zur bedarfsgerechten Unterstützung von Kommunen bei der Gesundheitsförderung und Prävention bei. Eine Voraussetzung für das Engagement der gesetzlichen Krankenkassen ist, dass dieser Bedarf datengestützt (z. B. Gesundheits-, Sozial- und Umweltberichterstattung) nachgewiesen wird und die kommunal und politisch Verantwortlichen auf eine dauerhafte Implementierung von präventiven und gesundheitsfördernden Aktivitäten hinwirken. Für die Unterstützung durch die gesetzlichen Krankenkassen ist zudem eine angemessene Eigenleistung der Kommune in § 20a Abs. 2 SGB V vorausgesetzt.

https://www.gkv-buendnis.de/gesunde-lebenswelten/kommune/gesundheitsfoerderung-in-der-kommune/

AOK: Gesundheit nachhaltig stärken - Kommunale Gesundheitsförderung

Deshalb machen sich Verantwortungsträger dafür stark, entsprechende Lebensbedingungen zu gestalten und Anstöße für einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu geben. In „Gesunden Kommunen“ werden Gesundheitsstrategien in allen Lebenswelten der Kommune gestaltet, Stadtteil-/Kommunalentwicklung und Gesundheitsförderung verknüpft und auf die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtet.

"Gesunde Kommunen" erreichen damit auch Bevölkerungsgruppen, die von präventiven Angeboten bisher kaum profitieren. Die Gesundheit aller Bürger wird nachhaltig gestärkt. Ein integriertes kommunales Gesamtkonzept zur Gesundheitsförderung basiert auf kommunalen Gesundheitsdaten der Bevölkerung und einer systematischen partizipativen Vorgehensweise.

https://www.aok.de/pk/plus/inhalt/gesundheitsfoerderung-in-kommunen/

Nur ein Platz für 308 000 Menschen

Geplantes Hospiz im Wetteraukreis: Wohnprojekt für Menschen in der letzten Lebensphase kommt nicht recht voran
Von Klaus Nissen
KA / 07.12.2020

WETTERAUKREIS. Hospize bieten Todgeweihten die letzte schöne Heimstätte mit viel Fürsorge auf Erden – wenn es sie denn gäbe. Im Wetteraukreis wird es wohl noch jahrelang keine Einrichtung dieser Art geben. Denn der Umbau der Bad Nauheimer Johanneskirche in eine solche Einrichtung für sterbenskranke Menschen stockt.

Dabei wären für den Landkreis mehrere Hospize dringend nötig, berichtet Thorsten Fritz. Er ist Chefarzt der Schmerz- und Palliativmedizin im Gesundheitszentrum Wetterau – der 63-jährige Mediziner weiß also, wovon er spricht. In der Europäischen Union würden 50 Hospiz-Betten auf eine Million Einwohner als notwendig angesehen, sagt Fritz. „Ich denke, nötig wären eher 80 bis 100 Plätze pro Million.“ Der Wetteraukreis mit seinen gut 308 000 Einwohnern braucht also wenigstens 15 Betten – noch besser wären 30 Hospizplätze in vielleicht zwei Einrichtungen.

Momentan gibt es aber nur einen einzigen Platz. Der knapp 180 Mitglieder zählende Verein der Hospizhilfe Wetterau begleitet an der Fichtenstraße in Friedberg ehrenamtlich und auf eigene Kosten maximal einen Menschen in der letzten Lebensphase. „Wir sind kein Krankenhaus, sondern eher der gute Nachbar“, sagt Maria Schmukat vom vereinseigenen„Fichte-Team“. In einem Hospiz „muss es familiär sein“, ist die Helferin überzeugt. Deshalb sollte so ein Haus auch nicht mehr als zehn oder zwölf Bewohner haben.

Das Gesundheitszentrum Wetterau kann in seiner Palliativstation bis zu acht unheilbar kranke medikamentös so einstellen, dass sie noch für einige Monate oder Jahre „gut“ leben können. Schon bei der Aufnahme stellt die Klinik laut Chefarzt Fritz für die Patienten Aufnahme-Anträge bei den Hospizen in Wetzlar, Gießen, Schmitten, Frankfurt und Hanau. „Aber alle Hospize rundum sind meistens voll“, sagt er. „Es wird immer schwerer.“ Es gebe nun einmal Todkranke, die daheim nicht mehr leben könnten. Die müsse man dann in Pflegeheimen unterbringen, obwohl sie in einer betreuten Wohnung – also einem Hospiz – besser aufgehoben wären. Seit dem Jahr 2003 würden die Kosten von Hospizen zu 90 und jetzt zu 95 Prozent von den Krankenkassen übernommen. Denn dieses Modell vermeide Krankenhausaufenthalte und erspare Betroffenen Transporte und Leid.

Vor zwei Jahren verkündete der evangelische Kirchenvorstand in Bad Nauheim den Plan, die 1899 erbaute Johanneskirche in ein Hospiz umzuwandeln. Das kleine Gotteshaus mit seinen schwarzen Basaltmauern und den hölzernen Erkern liegt in einer Villengegend und wird für das Gemeindeleben nicht mehr recht gebraucht.

Für einen noch unbekannten Millionenbetrag will die in Darmstadt sitzende Gesellschaft für Diakonische Einrichtungen (GfDE) die alte Kirche mit zwei neuen Wohntrakten verbinden, berichtet der Geschäftsführer Karlheinz Hilgert. Doch schon im März 2019 meldete sich in der Nachbarschaft eine Bürgerinitiative mit Bedenken: Das Grundstück sei viel zu klein. Ein Hospiz passe nicht in die Umgebung, und dem Neubau würden alte Bäume zum Opfer fallen. Trotzdem sprach sich Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kreß für das Hospiz aus. Er ist bereit, auf dem städtischen Parkplatz neben der Johanneskirche einen Streifen für das Hospiz abzugeben. Die Stadt gehört auch zum 2019 gegründeten Förderverein, der jährlich rund 80 000 Euro für den Betrieb des ersten echten Wetterauer Hospizes mit seinen zwölf Wohnplätzen beisteuern will.

Dieses Geld hat man schon für mehrere Jahre beisammen, berichtet die Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Sie findet die Schaffung von Hospizen im Kreisgebiet wichtig und sammelt Spenden. Zum Beispiel habe das Neujahrsvarieté der Ovag Anfang des Jahres „erhebliche Beträge in die Kasse gespült. Das Hospizprojekt steht auf sehr soliden Füßen“, meint Becker Bösch.

Doch ausgerechnet die Kreisverwaltung bremst es nun aus. Die Untere Denkmalbehörde habe Bedenken angemeldet, sagt der angehende Bauherr Karlheinz Hilgert von der GfDE. Sie fordere, dass der südlich der Johanneskirche geplante Wohntrakt den Durchblick auf die Kirche weiter ermöglicht. Das erfordere aber Umplanungen und den Verzicht auf zwei der zwölf Pflegeplätze. In dieser Lage ist es Karlheinz Hilgert zu riskant, einen Bauantrag zu stellen. Er will der Stadt zu Beginn des nächsten Jahres ein Bebauungsplan-Verfahren für das Hospiz nahelegen. Das werde dann mindestens ein Jahr dauern. Außerdem müsse man noch mit den Krankenkassen verhandeln, die im übrigen wenig Interesse an der Finanzierung neuer Hospizplätze zeigten.

Niemand sollte also darauf wetten, die letzten Lebensmonate gut umsorgt in einem Hospiz verbringen zu können. Nicht in Bad Nauheim und erst recht nicht in Büdingen, Nidda oder Ortenberg. Dort sind solche nach Expertenmeinung dringend notwendigen Einrichtungen nicht einmal in Planung.

Beide Artikel aus VKHD aktuell 02/2021 - Zeitschrift des Verband klassisch homöopathisch arbeitender Heilpraktiker

Pressemeldung: Tag der Umwelt

Die Homöopathie ist eine umwelt- und ressourcenschonende medizinische Therapie. Daran erinnert der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD) anlässlich des "Tages der Umwelt'' am 05.06.2020. Die umweltfreundlichen Aspekte sind dabei vielfältig: Sie beginnen bei der Arzneimittelherstellung, gehen über den Verzicht auf Tierversuche und schädliche lnhaltstoffe, bis hin zur geringen Belastung von Böden und Trinkwasser.

(Stefan Reis) Bei allem Fortschritt der Medizin zum Wohl der Menschheit sind doch auch ,.Nebenwirkungen" zu beklagen, die die Menschen selbst, Maße betreffen.

So belasten Medikamentenrückstände und Chemikalien das Grund- und Trinkwasser. "Angesichts dieser Entwicklung erscheint es sinnvoll, über ressourcenschonende Alternativen nachzudenken", fordert Ralf Dissemond, Vorsitzender des Verbands klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD).

"Zweifellos will niemand auf die Errungenschaften der modernen Medizin verzichten. Viele schwerwiegende Erkrankungen führen heute nicht mehr notwendigerweise und kurzfristig zum Tode, zahlreiche Menschen können ihr Leiden dank effektiver Medikamente besser ertragen. Modern ausgestattete Kliniken retten tagtäglich Leben." Das, so VKHD-Vorstand Stefan Reis, sei anzuerkennen, jedoch gebe es auch eine Kehrseite: "Deshalb tun wir gut daran, effiziente Behandlungsmethoden, die ohne Schaden wirksame Hilfe bieten, wann immer möglich zum Einsatz zu bringen. Die Homöopathie gehört dazu: nebenwirkungsfrei und nachhaltig trägt sie zur Verbesserung des Gesundheitsstatus bei. Die umweltfreundlichen Aspekte sind dabei vielfältig", führt Stefan Reis weiter aus.

Es beginnt mit den Arzneimitteln und ihrer Herstellung Die für eine homöopathische Arznei verwendeten Ausgangssubstanzen werden in sehr geringer Menge benötigt, um aus diesem Wenigen große Mengen fertiger Arzneien herzustellen. Der Ressourcen- und Energiebedarf für Gewinnung und Herstellung ist extrem gering.

Zudem verzichtet die Homöopathie komplett auf Tierversuche. "Die Homöopathie erweist sich dadurch als eine nachhaltige Medizin (übrigens auch im Veterinärbereich), die sich dem Tierwohl verpflichtet sieht", so Stefan Reis. "Homöopathische Arzneien sind frei von schädlichen Inhaltsstoffen und in jeder Hinsicht unproblematisch für die Umwelt. Eine produktionsbedingte Belastung von

Böden, Trinkwasser oder von Entsorgungsdeponien durch Arznei- oder Hilfsstoffe ist ausgeschlossen", ergänzt der VKHD-Vorstand.

VKHD-Vorstand Stefan Reis im Interview - ARD-Mediathek

(Stefon Reis) Die meisten von Ihnen haben es sicher gesehen: im Oktober strahlte das WDR-Fernsehen eine Dokumentation des Filmemachers ManueI Möglich zum Thema "Impfen" aus. Unter den Interviewpartnern auch Dr. med. Steffen Rabe und Stefan Reis vom VKHD.
Die Dokumentation ist sehnswert, weil Möglich ein wohltuend ausgewogener Bericht gelungen ist.
Hinweis der GRÜNEN Ransadt: der Film konnte aktuell weder in der Mediathek der ARD noch auf youtube gefunden werden.

Vorteile für die Patientinnen und Patienten

Auch aus Sicht der homöopathisch behandelten Menschen und Tiere ergeben sich umweltschützende Aspekte: In vielen Fällen können durch eine fachgerechte homöopathische Behandlung konventionelle Arzneimittel eingespart werden. Diese sind unter Umweltaspekten oft als problematisch einzustufen oder führen durch Nebenwirkungen zu Folgeschäden, die damit wiederum ökologisch wie ökonomisch problematische Zusatzmaßnahmen nötig machen können. "So stellt etwa der unreflektierte Einsatz von Antibiotika ein großes Problem dar. Nicht nur, dass der Entstehung resistenter Keime dadurch Vorschub geleistet wird. In der Tiermast bleibt die Kontamination der Milch mit Rückständen aus Antibiotika nicht ohne Folgen, muss sie doch entsorgt werden", so Stefan Reis.

Erfreulich sei in dem Zusammenhang, dass Erzeuger*innen biologischer Fleischprodukte laut aktueller EU-Bio-Verordnung gehalten sind, im Fall einer Behandlung kranker Tiere den komplementär-medizinischen Verfahren (z.B. der Homöopathie) den Vorzug zu geben.

Gesundheitskompetenz kann helfen, Einnahme von Arzneimitteln zu reduzieren

"Wenn es gelingt, den gesundheitlichen Zustand durch eine homöopathische Behandlung zu verbessern, indem zum Beispiel chronische Krankheiten wie Asthma bronchiale, Neurodermitis oder Migräne nachhaltig gelindert werden, können nicht nur konventionelle Medikamente mitunter eingespart werden. Als ,Nebeneffekt' einer homöopathischen Behandlung beobachten wir häufig eine steigende Gesundheitskompetenz des Einzelnen. Homöopathisch behandelte Menschen achten mehr auf ihr Wohlergehen, führen oft einen gesünderen Lebensstil und greifen seltener zu Schmerzmitteln, Abführmitteln, Einschlafhilfen, Antiallergika etc. Das verhindert wiederum etwaige Nebenwirkungen, Abhängigkeiten und damit verbundene Komorbiditäten" erklärt Ralf Dissemond.

"Die Homöopathie ist kein Allheilmittel und nicht in jedem Fall eine Alternative zur konventionellen Behandlung - dies soll bei aller Überzeugung hinsichtlich der Effizienz dieser Therapieform nicht verschwiegen werden", so Stefan Reis, der seit mehr als 30 Jahren eine homöopathische Praxis führt.

"Homöopathisch arbeitende Heilpraktiker* innen und Ärztinnen verfügen aber über die notwendigen medizinischen Kenntnisse, um zum Wohl ihrer Patient*innen eine zielführende, sichere und verträgliche Therapieentscheidung zu treffen", ist Stefan Reis überzeugt.

Sein Fazit: "Homöopathie ist ,Grüne Medizin' im besten Sinne. Als solche ist sie ein wirksames Mosaiksteinehen im Rahmen der gemeinsamen Anstrengungen, dem Klimawandel zu begegnen.